Der Lechfall bei Füssen im Allgäu

Die schönste Variante zum Lechfall zu gelangen ist über einen schönen Spaziergang am Lech entlang in den Füssener Stadtteil Bad Faulenbach. Im Prinzip genügt es, von der Füssener Altstadt aus hinunter zum Lech zu gehen und dann Flussaufwärts zu laufen, Schilder sind reichlich vorhanden und Verlaufen eigentlich nicht wirklich möglich.
Kurz bevor man den Wasserfall erreicht, geht es noch für ca. 50 Meter relativ stark bergauf und danach wieder hinab zur Brücke, die über den Fall führt.
Der andere, simple Weg ist mit dem Auto. Man fährt einfach in Richtung Tirol und hinter der Kurve nach dem großen Industriekammin befindet sich der Parkplatz direkt gegenüber des Restaurant „Steakhaus Füssen“.

In direkter Nähe des Parkplatzes befindet sich auch noch eine neu erbaute Aussichtsplattform, deren Sinn sich mir aber ehrlich gesagt verschließt, schließlich kann man ja auf die Brücke selbst gehen und zudem stehen noch ein paar große Bäume direkt im Blickfeld 🙂
Das Stauwehr wurde im Übrigen bereits 1787 zur Nutzung der Wasserkraft errichtet. Ursprünglich entstand diese Schlucht während des Endes der Würmeiszeit vor mehr als 10.0000 Jahren. Damals bildete das geschmolzene Wasser des Lechtalgletschers einen riesigen See, der das heutige Pfronten mit einschloss.
Der Lech bildete den Abfluss dieses Sees und stürzte ca. 100 Meter tief in den Füssener See und grub sich dabei tief in die heute zu sehende Felsschlucht hinein.
Der offizielle Name der Brücke lautet im Übrigen „König-Max-Steg“, daher kann man auch in einer Nische in der Felswand eine Büste des Königs erblicken.
Solltet Ihr den Maxsteg besuchen, so schaut Euch auch unbedingt den so genannten Magnustritt an. Wenn Ihr mit Kindern unterwegs seid, könnt Ihr dann eigentlich gleich direkt weiter ins Walderlebniszentrum, welches sich in direkter Nähe befindet. Eine weitere Möglichkeit wäre eine anschließende Wanderung hoch zur Roten Wand.
Viel Spaß!

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