Wanderung auf den Schlagstein

Da im März bei uns in den Bergen in der Regel noch mehr Schnee liegt, als man denken mag, sollte man bei Wanderungen stets darauf achten, dass der Aufstieg über die schneefreie, sprich Südseite erfolgt.

Da ich auch mal wieder raus wollte und es Traumwetter war, nahm ich mir den Schlagstein im Schwangauer Ammergebirge als Ziel vor. 
Der Schlagstein ist mit seinen 1680 Metern Höhe kein Riese, aber eben aus diesem Grund ein idealer Berg, um nach einem langen Winter wieder langsam fit zu werden.

Also los ging´s mit dem Rad nach Hohenschwangau und dort weiter hoch zur Marienbrücke. Da schnell einen kurzen Ausflug auf die noch leere Brücke gemacht und schnell weg, bevor die Chinesen einfallen. Über den Fahrweg ging´s immer an der Pöllat entlang bis ich an der Bleckenau angekommen war. Normalerweise kann man noch ein ganzes Stück weiterradeln, da aber der Weg stellenweise noch mit eisigem Schnee bedeckt war, versteckte ich mein Fahrrad (sicher ist sicher) und weiter ging´s per Pedes. 

Der Weg zum Schlagstein ist im Übrigen perfekt ausgeschildert, daher erspare ich mir hier detaillierte Ausführungen. Zum Glück hatte ich „Schneeketten“ für meine Wanderschuhe mitgenommen, die konnte ich auf dem schneebedeckten Wegen wirklich nur allzugut gebrauchen. 

Kurz vor den Bächhütten war der Weg dann wieder normal und ich konnte meine Grödel wieder ausziehen. Die Dinger sind im Übrigen mehr als praktisch. Effektiv und superleicht an- und auszuziehen. Wer sie mal anschauen möchte, einfach hier entlang.

Je höher ich kam, desto schöner wurde der Ausblick auf´s Koflerjoch und auch der Säuling spitzelte immer wieder mal durch. Leider schreckte ich auch ein paar Gämsen auf, die schnell das Weite suchten. Am Schlagsteinsattel angekommen bietet sich ein wunderschöner Blick auf den Schwangauer Kessel und Berge wie den Straussberg, Gabelschrofen, Krähe und viele weitere. 

An dieser Stelle muss ich vielleicht erwähnen, dass es sich beim Schlagstein nicht unbedingt um einen guten Aussichtsberg handelt, hier ist eher der Weg das Ziel bzw. man hat während des Aufstiegs immer wieder schöne Ausblicke.

Ein paar Schneefelder weiter kam ich dann schließlich am Gipfel des Schlagstein an und sonnte mir den Pelz auf der nicht allzubequemen Bank (keine Kritik, immerhin gibt es eine). Brotzeit und Trinken hatte ich leider wie so oft daheim auf dem Küchentisch liegen lassen, aber die Sonne machte dieses Manko leicht weg. 

Nachdem meine Sachen getrocknet waren, machte ich mich wieder auf den Nachhauseweg von dieser extrem entspannten Wanderung und freute mich meines Lebens 😉

Wenn weniger Schnee ist, kann man übrigens nach dem Schlagsteingipfel wieder zurück zum Sattel und dort noch weiter zum Ochsenälpeleskopf und dann in der Jägerhütte einkehren.

Ich hoffe, Euch hat mein kleiner Bericht gefallen und bitte entschuldigt Rechtschreibfehler oder Grammatikschwächen – ich habe leider immer etwas wenig Zeit zur Verfügung um solche Texte zu schreiben. 
Freu mich natürlich wie immer, wenn Ihr mir Daumen nach oben bei Facebook gebt und macht´s gut, 
Euer Michi

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