Von Grän auf den Aggenstein

Bei unserer Tour entschieden wir uns, den Aggenstein von Grän aus zu besteigen und über die Pfrontener Seite wieder über den Breitenberg hinunter zu wandern. Das hat den Vorteil, dass man den Aggenstein von der Südseite aus besteigt, was eine Wanderung auch in den noch kälteren Monaten möglich macht. Da der Aggenstein auch über die Breitenbergbahn vergleichsweise unsanstrengender erreichbar ist, sollte man so früh wie möglich aufbrechen, um dem Wandererstrom entgehen zu können.
Die Tour startet direkt an der Straße und führt über einen Forstweg alsbald relativ steil bergauf. Nach ca. eineinhalb Stunden erreicht man die Bad Kissinger Hütte, wo man eine kurze Verschnaufspause einlegen kann. Jedoch ist es von dort nicht mehr weit zum Gipfel, weshalb man vielleicht lieber „warm“ bleiben und weitergehen sollte.
Nun ist es auch schon bald geschafft, man hat nur noch eine Hürde zu überwinden: über einen mit Ketten gesicherten Klettersteig geht es das letzte Stück auf den Gipfel des Aggenstein hinauf. Hier ist durchaus etwas Schwindelfreiheit und Trittsicherheit gefragt, vor allem, weil der Steig auch ziemlich frequentiert ist. Hat man den Steig bezwungen und ist auf dem Gipfel angelangt, ist es an der Zeit, oben zu verweilen und die atemberaubende Aussicht zu genießen. Wir machten oben natürlich erst einmal eine schöne Brotzeit bei welcher wir die Umgebung auf uns wirken ließen.
Unser Abstieg erfolgte zum Breitenberg hinab, über nicht wenig steile Serpentinen geht es hinab zum Grat, welcher zur Breitenbergbahn führt. Sollte man über den Breitenberg absteigen wollen, so empfiehlt es sich in den kälteren Monaten unbedingt vorher die Schneelage zu checken denn dieser Weg ist oftmals eisig oder rutschig. Hat man den Breitenberg erreicht und noch genug Reserven, kann man auch noch auf die Ostlerhütte marschieren, welche sich oberhalb der Bergstation befindet. Die Ostlerhütte hat eine wunderbare Sonnenterrasse mit Ausblick auf den Aggenstein und die Tannheimer Berge.
Der Weg den Breitenberg hinab ist eher unspektakulär, wer also seine Knie schonen möchte, sollte einfach mit der Bergbahn abfahren, das erspart so einiges.

Nachdem wir unten in Pfronten angekommen waren, holten wir uns zweites Auto in Grän wieder ab und genossen den wohlverdienten Feierabend. Wer danach noch lecker essen gehen möchte, dem empfehlen wir die Gaststätte Oberer Wirt in Pfronten, dort gibt es wirklich schmackhafte Gerichte.

Schaut auch das Video an, ich hatte meinen Quadrocopter dabei und bin am Breitenberg noch ein wenig geflogen (Auf dem Aggenstein war es leider zu windig).

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